Flyeralarm Admira benötigt einen neuen Cheftrainer. Der bisherige Amtsinhaber Zvonimir Soldo ist zurückgetreten. Und dies bereits nach dem ersten Spieltag. Nach dem 1:4 gegen Rapid Wien bot der Übungsleiter den Verantwortlichen seinen Rücktritt an. Sportchef Franz Wohlfahrt berichtet, dass der Verein dieses Angebot „umgehend angenommen“ habe. Es habe keinerlei Diskussionen in der Führungsetage gegeben, dem Wunsch Soldos nicht nachzukommen, schildert Soldos bisheriger Vorgesetzter.
Rücktrittsgründe liegen „im privaten Bereich“
Soldo hatte erst im Februar den Posten als Coach von Admira angetreten. Er beerbte Klaus Schmidt, schaffte den Klassenerhalt und trieb den Einbau von jungen Spielern konsequent voran. Gegen Rapid standen acht Eigengewächse in der Startelf – und neun Österreicher. Sportlich galt Soldo deshalb eigentlich auch trotz der hohen Auftaktpleite als fest im Sattel sitzend. Wolhfahrts Äußerungen im Rahmen des Rücktritts unterstreichen dies. Er kenne und schätze den bisherigen Trainer nicht nur als ehemaligen Teamkollegen in gemeinsamen Deutschlandtagen, sondern auch als Menschen. Die Gründe für die Demission würden „im privaten Bereich liegen.“ Was damit genau gemeint ist, führt Wohlfahrt nicht weiter aus.
Wie geht es jetzt weiter?
Soldo verabschiedete sich mit den Worten, dass er dem Klub „nur das Allerbeste wünsche.“ Sein Sofort-Nachfolger wird Patrick Helmes, der bislang die Jugendmannschaft Admiras trainierte. Ob er dauerhaft auf diesem Posten bleiben darf, ist ungewiss. Als Flyeralarm-Mannschaft werden die Verantwortlichen aus Deutschland in dieser Frage sicherlich ein gewichtiges Wort mitsprechen dürfen. Felix Magath, seines Zeichens Fußballchef der Online-Druckerei, hatte schon bei Soldo die entscheidenden Kontakte geknüpft und Verhandlungen geführt. Es ist vermutlich keine allzu gewagte Prognose, dass er alsbald auf dem Vereinsgelände von Admira zu sehen sein wird, um über die Zukunft zu sprechen.