St. Pölten: Ibertsberger muss gehen – Zellhofer übernimmt

Robert Ibertsberger ist nicht länger Trainer des SKN St. Pölten. Der Bundesligist hat den bisherigen Übungsleiter mit sofortiger Wirkung freigestellt, wie der Verein selbst bekanntgab. In den letzten 13 Spielen schaffte der 44-Jährige nur einen einzigen Sieg. Sein Team liegt lediglich aufgrund des besseren Torverhältnisses in der Qualifikationsgruppe vor dem Abstiegsplatz. Interimsweise wird Sportdirektor Georg Zellhofer auch als Trainer fungieren und versuchen, den Klassenerhalt zu schaffen.

Blumauer: „Wir haben die Hoffnung verloren“

Für den Verein musste General Manager Andreas Blumauer das Wort ergreifen, um die Entlassung Ibertsbergers zu erklären, die doch überraschend kam. Schließlich schaffte der Salzburger in seiner ersten Saison souverän den Klassenerhalt. Im Herbst stand die Mannschaft zeitweilig unter den besten Sechs in der Tabelle. „Wir haben die Hoffnung verloren“, erklärt der Verantwortliche deshalb, dass das Team unter dem 44-Jährigen noch einmal zu diesen Leistungen zurückfinden kann. Die Mannschaft habe einfach keine Entwicklung mehr gezeigt, so Blumauer weiter.

Zellhofer sieht Verunsicherungen im Team

Spannend ist, dass Zellhofer viel weniger harsch in seinen Worten über Ibertsbergers Arbeit als Blumauer ist. Die Mannschaft sei durch die vielen Niederlagen verunsichert und habe deshalb ihr Selbstvertrauen und die Leichtigkeit verloren, so der 60-Jährige. Es gelte deshalb, dem Team Stabilität und Sicherheit zurückzugeben, schildert der Interimstrainer.

Wie gut Zellhofer als Trainer ist, muss sich zeigen. Er ist eigentlich lange aus diesem Geschäft raus. Zuletzt war er vor mehr als zehn Jahren über einen längeren Zeitraum bei LASK als Coach tätig. Sein größter Erfolg war die Arbeit mit Pasching, das er aus der vierten Liga bis in den internationalen Wettbewerb führte. Das ist allerdings schon fast 20 Jahre her. Bei St. Pölten geht man also dadurch ins Risiko, auf Zellhofer als Trainer für den Klassenerhalt zu vertrauen.

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